Schulische Förderung allein reicht oft nicht aus, weshalb das Kind/der Jugendliche eine individuell gestaltete Dyskalkulie-Therapie benötigt.
Diese erfolgt, nachdem ich im Rahmen einer pädagogischen Diagnostik anhand eines Anamnesegespräches mit den Eltern, bzw. mit dem betroffenen Erwachsenen den aktuellen Stand der Rechenkompetenz erhoben habe. Hierfür nutze ich altersentsprechende standardisierte Rechen- und Zahlenverarbeitungsverfahren, um exakt festlegen zu können, wo das Kind im Vergleich zu seiner Altersgruppe steht.
Als nächstes eruiere ich, wo das Kind genau Unterstützung im Neuaufbau seiner rechnerischen Fähigkeiten benötigt. Neben der Beobachtung der Arbeitshaltung, sind Fragebögen an die Lehrkräfte und Eltern unverzichtbar, um meinen Informationsstand über das Kind umfassend zu vervollständigen. Das Resultat aus der Dyskalkulie-Diagnostik bildet dann die Grundlage für das anknüpfende Beratungsgespräch und die gemeinsame Arbeit anhand des individuellen Rechenschwäche-Therapieplans.
Bei jeder meiner Therapien steht eine gezielte und individuelle Förderung der mathematischen Kompetenzen im Vordergrund. Möglicherweise benötigt der Betroffene eine Stabilisierung in weiteren Bereichen, zum Beispiel beim Abbau von Leistungsängsten. Neben der Verbesserung der Lernmotivation wird auch der Umgang mit Fehlleistungen anhand von Bewältigungsstrategien geübt. Zusätzlich wird das Umfeld optimiert - das heißt, schulische Rahmenbedingungen werden angepasst und Elternberatungen durchgeführt.
Benjamin Britten
Ich denke, aus der vorangegangenen Beschreibung meiner Tätigkeit geht unverkennbar hervor, warum ich es für derart wichtig erachte, in Einzelförderung zu arbeiten und warum der Fortschritt an manchen Stellen durchaus eine Weile auf sich warten lassen kann.
Das Ausmaß der Therapieeinheit hängt ganz von der Aufmerksamkeitsspanne der Schüler ab. Die Dauer der jeweiligen Einheiten wird individuell zugeschnitten.