In der folgenden Auflistung finden Sie Symptome, bei deren häufigen Auftreten man von einem Verdacht auf
Rechenschwäche sprechen kann:
Vorschule
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Probleme bei der Unterscheidung von Mengen
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Schwierigkeiten beim Zählen
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Schwächen im Bereich der visuell-räumlichen Fähigkeit
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Auffallende Defizite des Arbeitsgedächtnisses
1. Schulstufe
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Schwierigkeiten beim Zuordnen der Begriffe „gleich viel“, „mehr“ und „weniger“
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Häufung von Zählfehlern
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Nicht vorhandenes Mengen- und Größenverständnis
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Zählen statt Rechnen
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Probleme mit zweistelligen Zahlen
2. Schulstufe
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Probleme mit dem Zahlenraum bis 20
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Immer noch vorhandene Zählschwierigkeiten
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Verwechslung von Zehnern und Einern
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Fehlerhafte Zehnerüberschreitungen
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Übersetzungsfehler beim Schreiben und Lesen von Zahlen
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Mangelhaftes Verständnis für das Stellenwertsystem
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Häufige Rechenfehler bei Plus- und Minusaufgaben
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Orientierungslosigkeit im „Zahlenraum“
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Verständnisgrundlage für Multiplikationen oder Textaufgaben fehlt
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Trotz ständigem Üben kommt es zu keiner Verbesserung
3. Schulstufe
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Rechnen mit Unterstützung der Finger
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Stellenwertfehler bei Rechnungen
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Überforderung beim Runden
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Kein Verständnis von Multiplikationen
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Probleme mit Maßeinheiten und der Uhr
4. Schulstufe und weiterführende Schulen
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Der Schulstoff der vorhergehenden Klassen birgt nach wie vor Probleme
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Überforderung mit der Zahlenraumerweiterung
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Schwierigkeiten mit dem Kopfrechnen
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Schriftliche Grundrechnungsarten sind nicht zu bewältigen
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Textaufgaben können nicht umgesetzt werden
Eine ständige Überforderung beim Lesen, Schreiben oder Rechnen zeigt sich beim Kind irgendwann mit Abwehr
oder Angst.
Bitte achten Sie auf folgende Warnsignale:
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Unlust am Lernen
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Konflikte bei Hausübungen
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Traurigkeit, gemindertes Selbstvertrauen
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Kopf- oder Bauchschmerzen als Zeichen von Versagensangst
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Störung im Unterricht durch provozierendes Verhalten